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Bemusterung

Baublog Bemusterung OKAL Fertighaus Tag 1

Thema heute: Bemusterung OKAL Fertighaus

Yeeih, es war endlich soweit. Im April 2019 sind wir zu der Bemusterung. Ich brauche ja bestimmt nicht betonen, wie aufgeregt wir alle waren.
Also los zur Bemusterung unseres OKAL Fertighauses bei der Firma Hoch.



Im Voraus möchte ich Ihnen gleich zwei Tipps geben:

Kümmern Sie sich vorher um die Elektroplanung! Daheim kann man sich alles schon mal in Ruhe überlegen und es dann mit dem Berater besprechen.

Florian & Bianca

Sucht eure Küche schon vorher aus und bringt die Elektropläne hierfür mit!

Herr M. (von der Firma Hoch)

Elektroplanung Bemusterung OKAL

Das mit der Elektroplanung ist wirklich wichtig! Es sind so viele Gedanken, die man sich hierüber machen muss. Wo werde ich Steckdosen benötigen, wie viele usw. Natürlich hilft einem der Mitarbeiter hier viel mit seinen Erfahrungswerten, jedoch ist es nun mal so, dass das viel Zeit frisst. Trotz wirklich viel Vorbereitung unsererseits haben wir trotzdem knapp 3,5 Stunden für die Elektro-Planung gebraucht.
Hierbei wird alles mit dem Mitarbeiter besprochen und eingetragen. Dann werden die Pläne zum Überarbeiten geschickt, und wir sind erst mal total fix und alle in die Mittagspause.
Gute Nachricht: Im EG und OG sind Deckenspots möglich. Im DG nicht, da es hier aufgrund der evtl. Wärmeentwicklung der Spots direkt unter der Dachdämmung nicht gemacht wird. Das hatten wir uns schon gedacht. Aber ansonsten waren wir sehr zufrieden.

Wir wollten keine Schalterbatterien. Daher haben wir uns dafür entschieden, alle Rollladen nur über MyGekko zu steuern und die Schalter wegzulassen. Vorteil hiervon: Wir sind kostenneutral geblieben. Die Anbindung ans MyGekko hat uns also nix extra gekostet, es wurde mit den Schaltern verrechnet. Das hatte ich vorher so recherchiert und da hab ich sogar dem Berater noch sagen können, wie ich es gerne hätte. Er wusste im ersten Moment nix davon, dass es diese Möglichkeit gibt. Gut man kann auch nicht alles wissen, aber gut dass ich mich vorher schlau gemacht habe.
Das war ganz schön anstrengend. Gut dass man es gleich am Anfang macht.
Bilder erspare ich Ihnen hier, aus denen kann man nicht mehr viel rauslesen 😉

Fußböden – unser größtes Problem

Wir wollen Vinyl Boden, dieser ist pflegeleicht und sieht toll aus.

Susanne, Bianca und Florian

Ich habe mich vorher schlau gemacht. Natürlich, denn ich recherchiere alles 😉
Wir haben in beiden Haushälften einen sehr großen Wohn;- Essens;- und Kochbereich. Aufgrund meiner Recherche bin ich hierbei auf den Umstand gestoßen, dass Vinyl Boden aufgrund seiner Holztägerplatte Probleme mit der großen Fensterfront haben könnte.
Zur Erklärung: Das Holz, welches im Vinyl als Träger verbaut wird, dehnt sich bei Wärme natürlich aus. Das ist in normalen Räumen kein Problem, da es ja am Rand solche Dehnungsfugen gibt. Da wir aber solch eine Länge an zusammenhängenden Vinyl-Boden haben und zwischendrin die Küche (welche schwer ist) darauf steht, wird das problematisch. Daher habe ich den Mitarbeiter der Firma Hoch, welcher bei uns die Bemusterung durchgeführt habe, vorher angerufen und ihn gebeten, dieses Problem mit der Vinyl-Firma zu besprechen. Er wusste hier nämlich auf Anhieb auch nicht weiter.
Als wir also zur Bemusterung kamen, war da schon die Hiobsbotschaft:

In ihren beiden Haushälften ist Vinyl nicht geeignet.

Herr M. (von der Firma Hoch)

Also war es so, wie Ich schon befürchtet hatte. Also, was nun? Die Vinyl Firma hat sehr davon abgeraten, das Vinyl auf diese Länge zu verbauen bzw. hat auf die Notwendigkeit von Dehnungsfugen hingewiesen. Da ich aber nicht mitten im Raum irgendwelche farbig abgesetzten Alu-Schienen, unter welchen sich die Dehnungsfugen befinden, haben will, war das Thema dann schon gegessen.
Es mussten Alternativen her.
Es gibt eigentlich zwei Alternativen: Fliesen oder das neue Vinyl auf Steinträgermaterial. Denn normales Laminat war aufgrund der Ausdehnungsproblematik ebenfalls raus. Da ich Ihnen jedoch nicht die Laminat und Vinyl Böden vorenthalten möchte, hier noch ein paar Bilder.

Der oberste wäre mein Favorit gewesen.

Auswahl an Böden (grün = inklusive, gelb = Aufpreis)

Durchschnittlicher Aufpreis: 15€-30€ / qm für einen Vinyl Boden.
Im Standard ist kein guter Vinyl Boden enthalten!

Zur Info: Je höher die Zahl auf dem Kleber, desto höher der Aufpreis. Es entspricht sich zwar nicht komplett (15 auf dem Gelben Punkt sind nicht 15€) aber im Großen und Ganzen kann man sagen, es ist linear. Also ein Boden mit einem 30 Kleber ist etwa doppelt so teuer wie ein Boden mit einem 15 Kleber.

Alternativen: Fliesen oder Steinträger-Vinyl bzw. Laminat

Zum Thema Fliesen: Wir haben keine Fußbodenheizung und eigentlich wollte ich aufgrund von diesem Umstand Vinyl (wegen des warmen Fußgefühls gegenüber Laminat). Außerdem waren Fliesen sehr sehr teuer im Aufpreis. Da hätten wir knapp 4000 Euro (Florian und Ich) und 3000 Euro (Susanne) nur für den Wohnbereich im EG gezahlt. Das war so vorher natürlich nicht eingeplant.
Also haben wir uns erst die Alternative mit dem Steinträger-Material angeschaut. Das war vom Aufpreis etwa bei der Hälfte der Fliesen.

Steinträger-Vinyl bzw. Laminat

Die Steinträger-Variante hat natürlich den Vorteil, dass hier keine Ausdehnung aufgrund von Wärme stattfindet.
Leider hat es ein gewaltiges Problem: Das ist bei der Firma Hoch noch nicht lange im Gebrauch und dementsprechend haben sie nur eine sehr geringe Auswahl.
Unser Problem hieran war, dass die geringe Auswahl einen kompletten Rotstich hatte.
Das war wirklich nicht unser Geschmack. Wir haben also ewig alle Dekore verglichen und konnten uns trotzdem für keinen der Böden erwärmen. Dazu hätte weder unser Geschmack gepasst noch unsere Möbel. Es war einfach nicht schön. Wir haben dann zwischenzeitlich erst mal mit der Außenansicht weiter gemacht. Die Böden haben wir an diesem Tag nicht mehr geklärt bekommen.
Also sind wir abends deprimiert ins Hotel zurück gegangen, mit der Absicht hierüber zu schlafen. Das wären die Steinträger-Böden gewesen:

Steinträger-Böden mit Rotstich (sogar der Graue – kommt hier leider nicht so sehr raus) Dahinter steht ein Muster unserer Küchenfront und der ursprünglich geplanten Küchen-Arbeitsplatte (als Vergleich – die Küchen-Arbeitsplatte hatte keinen Rotstich)

Tapeten Bemusterung

Es gibt dann um die Tapeten. Hier hat die andere Familie, die gleichzeitig mit uns Bemusterung gemacht hat (lustiger weise auch ein Doppelhaus), einen Riesen Aufstand gemacht. Die normale Raufaser-Tapete ist Ihnen zu grob. Die haben eh wegen allem so einen Aufstand gemacht. Sie waren noch bei der Elektro-Planung, als wir schon längst bei allem andern waren.
Wenn man halt Glattputz will, kostet das richtig viel. Da sie das nicht einsehen wollten, wollen sie es nun selbst machen. Wir haben uns dagegen für ganz normale Raufaser Tapete entschieden. Die ist pflegeleicht und im Standard. Wir haben lediglich im Kellerabgang noch Tapete aufgemustert. Da wir hier einen isolierten Bereich haben und die Treppe offen ist, hätten wir ansonsten eine Kante im Treppenabgang. Also EG mit Tapete und UG ohne. Das hätte doch blöd ausgesehen.

Türen & Türklinken Bemusterung

Grün Standard

Schalter Bemusterung

Bei den Schaltern sind wir ebenfalls im Standard geblieben.

Lüftungsgitter

Standard Lüftungsgitter – wir haben uns für das Eckige entschieden.

Außen Ansicht Bemusterung

Wir haben noch am Schluss kurz (da war es schon 18 Uhr) die Aussenansicht gemacht.

Weiße Fassade, Fenster außen anthrazit und innen weiß, Fensterbänke anthrazit, normale Regenrinne, Dach anthrazit (alles Standard) Außerdem haben wir den Dachüberstand, den man von unten sieht, in Anthrazit (+170Euro)
Haustüre (Standard) mit Chinchilla Glas (pro Glas 10Euro also Mehrpreis 40Euro) Wir haben seitlich von der Haustüre noch auf beiden Seiten ein Glaselement, ebenfalls in Chinchilla (ebenfalls +10 Euro pro Glas)
Haustüre innen

Geländer & Boden Dachterrasse Bemusterung

Standard
Weiß pulverbeschichtet – 70 Euro Aufpreis pro laufendem Meter
Glas – mit den Edelstahl Ecken (muss) für knapp 500 Euro Aufpreis pro laufendem Meter
Standard-Balkonsteine – wir haben den dunkleren gewählt.

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