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Architektengespräch – Architekt : Super Mann!

Thema Heute: Architektengespräch

Unser Architekt war absolut der Hammer. Er ist schon sehr lange dabei, über 75 Jahre alt und ein richtiger „alter Hase“. Dem macht man so schnell nix vor. Es gibt zwar immer wieder Berichte, dass bei OKAL bzw. DFH Haus manche Mitarbeiter richtig schlecht sind, und auch wir haben da unsere Erfahrungen gesammelt, aber ich muss sagen der Architekt war wirklich gut.

Unser Architekt hat uns in seinem Büro empfangen und erst mal Frühstück serviert. Da wir als zwei Frauen aufgetaucht sind und er einige Töchter hat, meinte er, weiß er was passiert wenn man mit hungrigen Frauen zu tun hat. Er hatte einen wunderbaren Humor und man darf nicht jedes Wort zu 100% ernst nehmen, das sagt er einem aber gleich. Meistens war es so: Wir sagen einen Wunsch und er so: Ohjeh die Frauen wieder, keine Ahnung von nix. Aber am Schluss hat er es immer hinbekommen. Das war alles immer lustig gemeint und wir haben es ihm nie übel genommen. Das ist halt seine Art von Humor. Wir haben uns super aufgehoben gefühlt und mit solch einem Repertoire an Erfahrung war es für ihn auch möglich, unser Großprojekt zu realisieren.

Gleich zu Beginn vom Architektengespräch hat er gesagt, was ihm schon Bauchschmerzen bereitet hat. Und das war der Technikraum. Sie erinnern sich evtl. an den Vorbau von den Zeichnungen des Verkäufers. Da hatte er es etwas verkalkuliert. Der Architekt hat uns mitgeteilt, dass wir zwei komplett getrennte Technik- Vorrichtungen benötigen. Also jeder eine eigene Heizung, Trinkwasserwärmepumpe, Lüftungsanlage etc. Das war uns so nur recht, dann hat jeder seine Einstellungen und man muss nicht so viel miteinander unterbringen (Stromabrechnungen, Wartungskosten etc.)

Problem hierbei: Der Technikraum ist viel zu klein. Daher musste er größer werden. Und zwar gigantisch größer. Der Architekt hatte dann schon mit der Heizungsfirma geredet und abgeklärt, was diese minimal an Platz benötigen und hat versucht, dies zu realisieren. Das sah nachher nicht mehr besonders hübsch aus.

Also kam ich wieder mit dem Keller 😉 Da war meine Mutter immer noch nicht begeistert. Okay, weiter im Text.

Das neue Dach: Nach viel Gemurre hat er es so hinbekommen, dass das Dach genau 4cm unter der maximalen Bebauungshöhe unseres Grundstückes endet: Maßarbeit vom Feinstern.

Das heißt ich hatte jetzt endlich die Aufteilung im DG die ich wollte:
Schlafzimmer zur Dachterrasse und ein Bad mit einer T Lösung.

DG Bianca

Wir wollen beide unbedingt einen Heizkamin !

Susanne & Bianca

Größtes Thema beim Architektengespräch

Ohjeh, hier hat unser Architekt nochmal ganz schön zu knabbern gehabt. Einen Kamin der durch 3 Stockwerke nach oben geführt werden muss. Den unterzubringen ist wirklich schwierig. Aber unser Verkäufer hatte uns als Kaufanreiz den Kingfire Classico S versprochen, und das musste jetzt der Architekt ausbaden.
Ich hatte ja vorher schon einiges im Internet recherchiert, bzgl. Heizverhalten mit Luft Luft Wärmepumpen, und in einem waren sich einige einig: Ein Heizkamin ist hierbei immer von Vorteil, da bei sehr tiefen Temperaturen die Wärmepumpe mal ganz schön Probleme bekommt. Klar gibt es Menschen, denen reichen dann ihre 20 Grad im Haus, da ich aber eher so die Kategorie 24 Grad bin, war das für mich ausschlaggebend, dass wir wieder einen Heizkamin haben. Zurzeit leben Florian und ich in einer Wohnung mit Fußbodenheizung und an Tagen, wo es schnell kalt wird, kommt diese wirklich an ihre Grenzen. Dann ist sie zu träge, um schnell zu reagieren und man würde nur kurz ein Kleies Feuerchen anmachen müssen, dann hätte man es wohlig warm. Aber da wir zurzeit diese Möglichkeit nicht haben, wollte ich das unbedingt. Außerdem ist in unserem alten Haus schon ein paar Mal der Strom ausgefallen (im ganzen Wohngebiet) und das im Winter – da waren wir über den Kaminofen so froh, dass ich seitdem nicht mehr ohne die Möglichkeit leben will, selbst ohne Strom zumindest etwas zu heizen.

Also hat Herr Bürgermeister versucht, das mit der Firma, welche den Kingfire herstellt, noch während dem Architektengespräch zu klären. Wie weit muss der Kamin von den Wänden entfernt sein etc. In unserem Schwörer Haus lief der Kamin noch in der Wand bzw. als Anbau an der Wand (wie das ja die meisten kennen). Inzwischen ist das wohl nicht mehr erlaubt. Wir haben Mindestabstände, welche wir einhalten müssen, und das zu jeder Wand. Das heißt, der Kamin muss frei in drei Stockwerken verlaufen. Das war eine große Herausforderung. Unser Architekt hat diese jedoch auch nicht gescheut und am Schluss vom Architektengespräch eine Lösung gefunden.
2. Problem mit dem Kamin: Der Architekt wollte ihn auf der Dachterrasse herauskommen lassen, dann hätte man ihn bequem von der Dachterrasse aus reinigen können und von dort aus noch durch den Dachüberstand nach oben führen.
DFH machte uns hier jedoch einen Strich durch die Rechnung. Sie sind der Meinung, dass sie dann nicht garantieren können, dass dieser Kamin dicht ist bzw. bleibt, wenn er den Witterungen ausgesetzt ist.
Nachdem der Architekt hier ziemlich gestritten hat, hat er sich am Schluss geschlagen gegeben. Jetzt haben wir im oberen Stock eine kleinere Dachterrasse und der Kamin verläuft im Innenraum. Gut für uns: Der Architekt hat dafür gesorgt, dass wir diese paar qm zusätzlichen Wohnraum (Dadurch dass die ganze Außenwand verschoben wurde) nicht bezahlen müssen. Super von ihm!

Das war dann das Haus mit dem Walmdach. Die Fenster wurden noch nicht geändert. Ebenso der Technikraum – dieser ist hier noch auf dem Ursprünglichen Maß und das Haus ohne Keller. Das kam nach dem Architektengespräch noch dazu.

Fazit Architektengespräch

Unser Architekt ist super. Wir sind sehr zufrieden mit ihm. Und wir haben den größten Respekt vor Ihm und seiner Leistung.
Bisher war er der Einzige, der immer erreichbar war und grundsätzlich ein offenes Ohr für uns hatte. Außerdem ruft er einen um 7 Uhr morgens zurück, wenn man ihm abends eine Email schreibt bzgl. einem Problem. Meistens schon mit der Lösung.
Besser hätten wir es nicht treffen können. Er hat den miserablen Eindruck, welchen wir später von OKAL (wird weiter im Blog thematisiert) zwar nicht Ausgleichen können, aber er war der Einzige, der alles Versucht hat uns Kunden zufrieden zu stellen.

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