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Überlegungen

Auswahl des Fertighaus-Herstellers

Thema heute: Fertighaus Hersteller Vergleich

Wir hatten nun die Aufgabe, uns einen Hersteller für unser Bauprojekt zu suchen. Hier eine kurze Erläuterung welche Anbieter wir verglichen haben.

Bien Zenker – Vertriebsmitarbeiter war miserabel

Unsere erste Anlaufstelle beim Fertighaus Hersteller Vergleich war Bien Zenker.
Bien Zenker hatte auf seiner Homepage ein paar Häuser, welche uns wirklich sehr interessiert haben. Wir wollten nur die Aufteilung etwas ändern. Die Bien Zenker Häuser waren immer zu 50/50 aufgeteilt. Wir hätten jedoch gerne eine asymmetrische Trennung – damit meine Mutter etwa 120 – 140 qm hat und wir beide ca. 180 qm. Da meine Mutter erst einmal alleine in das Haus ziehen will und wir wollen ja noch Kinder bekommen, daher wäre es besser wenn das Haus nicht gleichmäßig aufgeteilt ist.

Doppelhaus Bien Zenker außen
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss

Wir hatten dann ein Gespräch mit dem Vertreter von Bien Zenker in Villingen Schwenningen.
Das war – kurz gesagt – eine Katastrophe

Der Vertreter wollte uns dazu bringen, einen Vorvertrag zu unterschreiben, ohne dass er uns überhaupt einen Preis genannt hat. Das war schon mehr als Unprofessionell. Dann hat er es immer so hingestellt als wäre es ein riesiger Planungsaufwand. Wir meinten dann natürlich immer, dass wir einfach für die eine Hälfte des Hauses mehr oder weniger das Katalog Haus (siehe oben) und die andere Hälfte wollten wir etwas verkleinern. Das sollte nicht so schwer sein.
Wir haben ihm dann zwei, drei Wochen Zeit gegeben, das Angebot so weit fertig zu machen. Wir wollten ja keine Cent Genaue Aufstellung, aber einen ungefähren Preis wäre ja schon gut. Als wir sagten, dass wir noch mit anderen Herstellern im Gespräch sind, war seine Stimmung ganz im Keller und hat uns das auch sehr hochnäsig spüren lassen. Ich denke mir dabei aber immer, bei so einem Haus in diesem Preissegment sollte es ja wohl normal sein, dass man die Anbieter vergleicht.
Das ist ja kein kleines Elektrogerät, welches man mal zwischendrin kauft, sondern ein Lebensprojekt.

Nach 3 Wochen hatten wir den Termin zur Durchsprache des Angebots.
Hier konnte der Bien Zenker Vertreter nicht, da seine Tochter im Krankenhaus war. Ist ja gar kein Thema, wir haben den Termin verschoben.

2. Termin
Hier war seine Frau verhindert und konnte die Schwiegermutter nicht aus dem Krankenhaus abholen. Komischer Zufall: Wir haben dann zwischen drin gesagt, er kann uns das Angebot auch schriftlich zukommen lassen.

Folgende Nachfragen unsererseits wurden ignoriert. Also da wollten wir dann nicht mehr mit Bien Zenker bauen. Das hat uns sehr enttäuscht, da wir eigentlich gedacht haben, Bien Zenker wäre einer der besten Hersteller. Hier hat es sich wieder bestätigt, dass selbst die beste Firma an ihren Mitarbeitern und Vertriebsmitarbeitern scheitern kann.

Hanse Haus – zu teuer

Wir hatten beim Fertighaus Hersteller Vergleich ebenfalls Gespräche mit Hanse Haus. Hier war der Vertreter zwar gut aber er hat uns ziemlich von Anfang an deutlich gemacht, dass mit dem von uns geplanten Budget ein Haus wie wir es gerne wollten mit dem von uns geplanten Budget wahrscheinlich nicht machbar ist. Wir haben ihm den Auftrag gegeben, er solle uns ein Angebot bzw. Grundriss geben, welcher in etwa unserem Budget entspricht. Wir haben ca. 2000 Euro / qm als Budget angegeben.

Nach zwei Wochen kam der Anruf des Hanse Haus Mitarbeiters, dass er das mit weniger als 2500 Euro / qm nicht bewerkstelligen kann. Er wollte daher nachfragen, ob wir überhaupt weiter planen wollen. Wir haben ihm dann mitgeteilt, dass wir in dem Fall leider nicht mit Hanse Haus bauen werden. Hier fand ich den Mitarbeiter sehr gut und offen, das hat uns prinzipiell gefallen. Lieber so als wie Bien Zenker.

Schwörer Haus – schlechte eigene Erfahrungen

Wir haben kurz mit dem Gedanken gespielt, mit Schwörer Haus zu bauen. Zur Vorgeschichte:
Meine Eltern haben im Jahr 2000 ein Schwörer Fertighaus gebaut und bis in das Jahr 2017 haben wir in diesem Haus gelebt. Bitte verstehen Sie uns nicht falsch, mit der Qualität des Hauses waren wir immer sehr zufrieden. Womit meine Eltern nicht zufrieden waren, war der Bemusterungsprozess.
Damals haben meine Eltern bei dem Vertriebsmitarbeiter ein Musterhaus besichtigt und wollten genau das gleiche Haus ebenfalls bauen. Inkl. gleicher Ausstattung. Sie haben damals dann den Vertrag für dieses Musterhaus unterschrieben, jedoch stand wohl irgendwo im Kleingedruckten, dass es nur die Standart-Ausstattung von Schwörer hat und nicht die ausgewählte des Musterhauses. Meine Eltern waren wohl damals etwas naiv, aber man baut ja auch nicht alle Tage. Als sie zur Bemusterung gingen, wurde ihnen mitgeteilt, dass im gesamten Haus nur Teppich als Standart eingeplant ist. Auch in Küche und Essbereich. Hier mussten meine Eltern tief in die Tasche greifen, um einen Fliesenboden einbauen zu lassen. Ebenfalls waren alle anderen zugesicherten Extras nicht enthalten, wie eine Glastüre für den Gang oder andere Ausstattungen. Hier kamen Mehrkosten im Bereich von dutzenden Tausend Euro insgesamt zusammen, für keine „Luxus“- Artikel sondern notwendige und vorher als gewünschte Extras kommunizierte Ausstattungen. Prinzipiell ist es ja nicht so, dass man höhenwertige Ausstattung zum geringen Preis will. Es wäre in Ordnung gewesen, hätte Schwörer es damals direkt kommuniziert was das Haus so kosten würde. So haben meine Eltern den Kredit falsch angesetzt und mussten sehr teuer nachfinanzieren. Man rechnet ja mit Mehrkosten beim Bau, aber nicht mit solch horrenden Dingen, die noch zusätzlich dazu kommen.
Daher schied Schwörer Haus trotz seiner guten Qualität von vornherein aus.

Weber Haus – kein Angebot vor Unterschrift

Bei Weber Haus hört man ja oft, dass es ein sehr teurer Hersteller ist. Andererseits ist er qualitatisch ebenfalls sehr gut. Wir hatten daher großes Interesse an Weber Haus.
Leider war es hier nicht möglich, ein Angebot bzw. ungefähren Grundriss mit Kosten vor der Unterschrift zu bekommen. Um einen Plan zu bekommen, musste man hier schon in die Tasche greifen und das gefiel uns nicht. Wir wollten ja kein Gespräch mit einem Architekten, nur einen Grobentwurf eines Vertriebsmitarbeiters mit einem groben Preis. Aber das war bei Weber Haus nicht zu machen. Ich unterschreibe jedoch nicht für eine Leistung, welche preislich nicht kalkulierbar ist. Und ich zahl auch nicht mehrere Tausend Euro, um einen Plan zu erhalten. Dann kann ich auch mit einem eigenen Architekten arbeiten und brauche keinen Fertighaushersteller.

OKAL – Unsere Wahl vom Fertighaus Hersteller Vergleich

Wir haben uns schlussendlich für die Firma OKAL entschieden. OKAL ist ein Teil der DFH (Deutsche Fertighaus Holding) und gehört damit zum größten Fertighaushersteller von Deutschland. Wir haben uns für OKAL aufgrund der Qualität und des Preis- und Leistungsverhältnis entschieden.
Natürlich haben wir hier vorher recherchiert und sind sowohl auf positive als auch negative Erfahrungen gestoßen. Der Kundendienst soll eine Katastrophe sein – das haben wir inzwischen bestätigt – aber die Qualität ist super. Daher haben wir in den sauren Apfel gebissen und uns auf OKAL eingelassen. Wir haben den schlechten Kundendienst in Kauf genommen, da OKAL ansonsten unseren Vorstellungen entsprochen hat.

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